Bewerbung für das DFG-geförderte Graduiertenkolleg POKAL

POKAL

Aktuelle Informationen finden sich stets unter - www.pokal-kolleg.de

Promovierende gesucht für das DFG-geförderte Graduiertenkolleg POKAL

„PrädiktOren und Klinische Ergebnisse bei depressiven ErkrAnkungen in der hausärztLichen Versorgung“ (GRK 2621)

Worum geht es:

Wie HausärztInnen PatientInnen mit Depression besser versorgen

HausärztInnen sind für PatientInnen mit Depression zentral, da meistens sie die Erstdiagnose stellen und federführend behandeln. Körperliche und andere psychische Erkrankungen kaschieren Symptome und erschweren Therapien. In München entwickelt das POKAL-Kolleg ab Oktober 2021 dazu neue Diagnostik- und Behandlungsansätze.

Das POKAL-Kolleg, an dem WissenschaftlerInnen der Exzellenzuniversitäten Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen Universität München (TUM) und ihrer beiden Klinika beteiligt sind, soll nun eine künftige ÄrztInnengeneration befähigen, mit diesen Problemen besser umzugehen. Das Kolleg soll sie dafür mit einem besseren theoretischen Rüstzeug von forschungsbasiertem Wissen versorgen und möchte damit letzten Endes dazu beitragen, dass Depressionen im Alter früher und sicherer erkannt und behandelt werden. Es richtet sich vor allem an KandidatInnen aus Medizin, Psychologie, Pharmazie sowie Gesundheits- und Pflegewissenschaften. Zudem wird eine Promotionsstelle in der Informatik zu besetzen sein.

Für MedizinerInnen gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ohne vorhandenen Doktortitel kann der Dr.med. parallel zur Facharztweiterbildung erreicht werden. Über 2,5 Jahre ist wöchentlich ein "Kollegstag" für die Forschung reserviert und dazu kommen sechs Monate Vollzeit in der Forschung. Der Rest der Zeit wird in der Klinik gearbeitet.

2. Mit bereits vorhandenem Dr. med. gibt es reine Forschungsprojekte über drei Jahre zum Ph.D. Medical Research.

Die 9 Projekte verteilen sich auf folgende Schwerpunkte: Herausforderungen der Diagnostik (Projekte 1-3), Herausforderungen der Behandlung (Projekte 4-6) und Herausforderungen der Implementierung (Projekte 7-9).

Im Bewerbungsportal können bis zu drei Projekte ausgewählt werden.

Die einzelnen Projekte und Dissertationsthemen (mehr Details siehe Homepage):

Projekt 1: Hausärztlich genutzte Faktoren in der Depressionsdiagnostik (Kurztitel: "Diagnostik")

Betreuer: Prof. Dr. med. Antonius Schneider, TUM, Institut für Allgemeinmedizin

Mögliche Doktortitel: Dr. phil.

 

Projekt 2: Biomarker für die Depressionsdiagnostik (Kurztitel: "Prädiktion")

Betreuer: Prof. Dr. med. Peter Falkai, LUM Klinikum, Psychiatrische Klinik

Mögliche Doktortitel: Ph.D.

 

Projekt 3: Instrumente zu Einschätzung der Suizidalität (Kurztitel: "Suizidalität")

Betreuerin: PD Dr. phil. Karoline Lukaschek, KUM, Institut für Allgemeinmedizin

Mögliche Doktortitel: Ph.D., Dr.med.

 

Projekt 4: Psychoedukation als Schlüssel der Verbesserung (Kurztitel: "Psychoedukation")

Betreuerin: PD Dr. Dipl. Psych. Gabriele Pitschel-Walz, TUM, Psychiatrie und Psychotherapie

Mögliche Doktortitel: Dr. phil.

 

Projekt 5: Regelmäßiges Monitoring zur Sicherung der Behandlungseffekte (Kurztitel: "Monitoring")

Betreuer: Prof. Dr. med. Dipl. Päd. Jochen Gensichen, MPH, KUM, Institut für Allgemeinmedizin

Mögliche Doktortitel: Ph.D., Dr.med.

 

Projekt 6: Medikationssteuerung bei PatientInnen mit Depression und Multimorbidität (Kurztitel: "Medikationssteuerung")

Betreuer: Prof. Dr. MSc., PhD Tobias Dreischulte, KUM, Institut für Allgemeinmedizin

Mögliche Doktortitel: Ph.D., Dr.med.

 

Projekt 7: Einsatz von Leitlinien im hausärztlichen Alltag (Kurztitel: "Implementierung")

Betreuer: Prof. Dr. med. Peter Henningsen, TUM, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Mögliche Doktortitel: Dr. phil.

 

Projekt 8: Digitale Dateninstrumente für depressive PatientInnen (Kurztitel: "Patientendaten")

Betreuer: Prof. Dr. rer. oec. Helmut Krcmar, TUM, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

Mögliche Doktortitel: Dr. rer. nat.

 

Projekt 9: Welche Faktoren bestimmen die hausärztliche Versorgung von depressiven PatientInnen? (Kurztitel: "Kontextfaktoren")

Betreuerin: PD Dr.med. Caroline Jung-Sievers, MPH, LMU, Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE

Mögliche Doktortitel: Ph.D.

Folgende Dokumente/Informationen werden für die Bewerbung benötigt:

  • Lebenslauf/CV
  • Urkunde der höchsten Qualifizierung
  • Eigene Publikationen (falls vorhanden)
  • Bachelor-/Masterurkunde/-zeugnis/Staatsexamen oder Äquivalente
  • Transcripts of Records (falls vorhanden)
  • Arbeitszeugnisse etc.
  • Deutschnachweis (Ausnahme Muttersprachler), Englischnachweis
  • Motivationsschreiben (formloses Interessensschreiben mit Qualifikationsweg und Motivation, Forschungsinteressen, Ideen und Erwartungen für die berufliche Laufbahn)
  • Benennung zweier WissenschaftlerInnen als Referenzen

Anmerkung: Für die meisten Projekte sind sehr gute Deutschkenntnisse auf mindestens C1-Niveau erforderlich, da Kontakt zu HausärztInnen und alten PatientInnen gepflegt werden wird.

MedizinerInnen, die den Ph.D. anstreben, müssen eine Dissertation (Dr.med.) vorweisen.

Ärzte in Weiterbildung Allgemeinmedizin, die den Dr.med anstreben, bewerben sich mit den o.g. Unterlagen und nehmen an den Auswahlworkshops teil. Bei Vorauswahl erstellen sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Eingangsqualifikation (keine Qualifikationsarbeit) zusätzlich ein wissenschaftliches Exposé zu dem jeweils bevorzugten Projekt.

Schwerbehinderte Bewerbende (m/w/d) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt.

Bewerbungsschluß war der 15. Juni 2021.

Kontakt:

Dr.rer.nat. Anja Drescher
LMU Klinikum, Campus Innenstadt
Institut für Allgemeinmedizin

Rückfragen an GRK2621@med.uni-muenchen.de.

Bitte keine Bewerbungen an diese Mailadresse oder gar per Post verschicken. Nur vollständige Bewerbungen über das Portal werden berücksichtigt.

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